Ein Stolperstein für Eddy Beuth

Hamburg gedenkt ehemaliger jüdischer Mitbürgerinnen

Portrait Eddy Beuth

Für Eddy Beuth (geb. Marie Cohn) und ihre Schwester Lisbeth Margot Freund wurden im Oktober 2014 in Hamburg in der Eppendorfer Landstraße 28 zwei Stolpersteine verlegt. Die Initiative dafür ging von Jörg Engelhardt und mir aus. Beide Schwestern nahmen sich am 16. Dezember 1938 das Leben. Sie sahen nur noch im Suizid einen Ausweg, den Deportationen zu entkommen. Ich schreibe zurzeit an einem Artikel über Eddy Beuth, der in einem online-Musikerinnen-Lexikon erscheinen wird: >>> Musik und Gender im Internet

In meiner Publikation "Die Frau im Dunkeln – Autorinnen und Komponistinnen des Kabaretts und der Unterhaltung von 1900 bis 1935“ stelle ich Eddy Beuth mit biografischen Skizzen, ihrem Werkverzeichnis und Fotos vor.

 

Stolperstein Eddy Beuth (geb. Marie Cohn) und ihre Schwester
Foto: © Gesche Cordes
Foto: © Evelin Förster
Foto: © Evelin Förster

Der Grabstein von Eddy Beuth wurde im Auftrag von Evelin Förster und Jörg Engelhardt von der Firma John Brägas KG, Hamburg, restauriert. Finanzielle Unterstützung erhielten wir durch eine Spontanspende während einer Veranstaltung im >>> Sophie Drinker Institut in Bremen. Da die damaligen Auftraggeber für den Grabstein den Geburtsnamen und nicht den Künstlernamen "Eddy Beuth" wählten, werden in wir nächster Zukunft nachfragen, ob es möglich wäre, eine kleine Tafel zusätzlich anzubringen, denn mittlerweile bekannt ist Marie Aronheim als Eddy Beuth. 

 

Das Grab befindet sich auf dem >>> Jüdischen Friedhof in Hamburg, Ilandkoppel. Wer das Grab besuchen möchte: R 3 (Reihe 3), letztes Grabfeld, Grabnummer: 161 und 162.

Artikel im Hamburger Wochenblatt zur Einweihung
2014-12-Hamburger-Wochenblatt-48.pdf
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Artikel von Evelin Förster zur Einweihung der Stolpersteine
2014-12-Eddy-Beuth-Stolpersteine.pdf
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